„Bald Advent – ein jeder rennt, dass man sich bald nimmer kennt“

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Liebe Musik- und Orgelfreunde,

seit Kurzem laufen die ersten Konzertplanungen für das nächste Jahr 2018
und pünktlich zum Kirchenjahresende ist die neue Komplettversion 2017 des Filmportraits über mich auf Youtube erschienen.
Dort wird der persönliche Weg zur und mit der Musik, die Wirkung der Musik, ob im Gottesdienst oder im Konzert als entschleunigende Bewusstmachung und als einladende Möglichkeit für den Hörer angesprochen.

Zeitgleich haben die Geschäfte bereits längst die Weihnachtsdeko in den Schaufenstern und so manch einem graut schon vor dem großen „Run“, der früher doch so „staaden Zeit“ des Advents und auf Weihnachten zu, mit zusätzlichem Terminstress – angefangen bei der Betriebsweihnachts- oder Jahresschlussfeier, über abendliche Einkäufe, Adventsmarktbesuche, Treffen am Glühweinstand trotz Kälte und Betriebsamkeit, bis hin zum Verkehrschaos, verursacht durch gestresste Packetzusteller, die im Internet bestellte Ware versuchen auszuliefern.
Und alles das, damit (fast um jeden Preis) Weihnachten so wird, das alles passt.
Und eigentlich steht dahinter nur der persönliche Wunsch, dass dieses Fest so wird, wie wir es in Erinnerung haben, wie wir es uns vorstellen und es uns in Erinnerung ist – der Wunsch basierend auf einem Gefühl, das uns vertraut ist, das wir wieder erleben wollen – Geborgenheit, Wärme, familiäre bzw. soziale Gemeinschaft!

Da werden dann schon mal Begriffe wie: Entschleunigung, Weg des sich Bewusstmachens, innere Einkehr und der Reise zurück an den abendländisch kulturellen Ursprung von Advent und Weihnachten hörbar – fernab von der allgegenwärtigen Rundumberiselung weihnachtlicher Musikonserven auf den Handelsschauplätzen für das boomende Geschäft.

Warum Advent und Weihnachten nicht einmal ganz anders – mit dem gleichen Wunsch, nur anders umgesetzt?

– Stille Wanderungen in der Natur mit Einkehr zu einem Adventskonzert in einer Kirche
– regelmäßige Momente mit einem stimmungsvollen Buch (auch mit einem Impuls aus   dem „Buch der Bücher“) und ohne Beriselung.
– Spiele oder Leseabende im Kreis der Familie oder das abendliche Gespräch mit eingeladenen Freunden bei Gebäck und Kerzenschein.
– Wohnungsdekoration mit „staader Musik“ konkret ausgewählt
– Bewusstes Tun in vielen Lebensbereichen, Lesen, Musizieren oder Musikhören mit dem Blick nach innen und mit dem Blick auf den eigenen Weg.

Nutzen wir die bewusste Auswahl der musikalischen Angebote in dieser so erfüllen Zeitspanne auf Weihnachten hin. Denn wesentlich liegt es „nur“ an uns.

Das neue Filmportrait erzählt ebenfalls von einer Art innerem  Weg beim Musizieren.
Sie finden es auf Youtube unter:

Dass uns allen das „bewusste Tun“ im Advent  in diesm Jahr gelingt und als „öffnende Bereicherung“ empfunden werden kann – das wünsche ich Euch und Ihnen ganz besonders für die kommenden Zeit.

Mit besten musikalischen Grüßen
Ihr und Euer

Korbinian Maier